Nussbaumholz Steckbrief

Name: Nussbaum
Lateinischer Name: Juglandaceae
Gattung: Juglans Regia
Familie: Walnussgewächse
Anzahl der Arten: ca. 60 Walnussarten
Bekannteste Arten: Echte Walnuss, Schwarznuss, Butternuss
Herkunft: Europa, Amerika, Asien
Standort: nährstoffreiche Lehmböden
Früchte: braune Walnüsse
Blütezeit: April-Mai
Höhe: 15-20 Meter
Alter: bis zu 150 Jahre
Eigenschaften des Holz: hart
Eigenschaften der Rinde: rissig, profilreich

Eigenschaften der Walnussbaums

Die Farben des Walnussholzes variieren je nach dem Teil des Baumes, aus dem das Holz entnommen wurde. Das Splintholz ist der äußerste Teil des Baumes. Bei einem Walnussbaum reicht die Farbe des Splintholz von Blassgelb über Grau bis hin zu einem satten Weiß. Das Kernholz ist der innerste Teil des Baumes. Dort finden sich satte Farben, die eine Reihe von dunklen und hellen Brauntönen mit einigen violetten Schattierungen, Grautönen, rötlichen Strahlen und dunklen Streifen umfassen.

Walnussholz weist eine feine, gerade Maserung auf. Sie ist etwas großflächig strukturiert und weist gelegentlich Äste oder einige Unregelmäßigkeiten auf. Genau darin besteht ihr Charme. Auch Wellen und Locken können möglicherweise vorkommen. Eine "Schrittmaserung" kann auf natürliche Weise dort entstehen, wo sich der Baum gabelt und die Holzfasern Falten werfen. Jedes Jahr versucht ein neuer Jahresring in den verbleibenden Raum zu passen, und die Falten bilden sich weiterhin dort, wo das Holz zusammengedrückt wird.

Eine sogenannte Maserknolle wird durch Wucherungen am Baum verursacht, die ein bisschen wie Warzen aussehen. Maserknollen entstehen durch eine abnormale Teilung von Wachstumszellen, die dem Baum die Möglichkeit geben, bei Bedarf neue Äste zu bilden. Eine Noppe in der Maserung des Walnussholz’ sieht aus wie ein dichtes, gewirbeltes Muster. Von der Maserung liegt Walnussholz in etwa zwischen der markanten Eiche und der gleichmäßigen Textur von Ahorn.

Walnussbäume können über 20 m in die Höhe wachsen und haben einen Durchmesser von bis zu 2 m. Das sorgt für die gleichmäßige Maserung, mit der sich das Holz wunderbar bearbeiten lässt. Das ist einer der Hauptgründe, warum Walnussholz am häufigsten für die Holzbearbeitung verwendet wird. Darüber hinaus ist es leicht zu verarbeiten und äußerst langlebig.

Merkmale von Nussbaum

Walnussbäume fühlen sich in gemäßigten Klimazonen pudelwohl. Die europäischen Arten sind heller als die amerikanischen. Die Holzart ist als Rund- oder Schnittholz sowie als Furnierholz erhältlich. Oft behandelt man Walnussholz mit einer dunklen oder natürlichen Beize, um die dunklen Farbtöne zu ergänzen.

Nussbaumholz ist relativ schwer, hart und widerstandsfähig. Es ist verzugsfest und unterliegt nur einem geringen Schwund. Es hat eine gute Festigkeit, ist aber unter Witterungseinflüssen nur begrenzt haltbar.

Nussbaumholz lässt sich leicht bearbeiten und ist glatt. Es eignet sich insbesondere zum Drechseln, Schnitzen oder Profilieren. Die Oberflächenbearbeitung ist einfach. Wenn es nass ist und mit Eisen in Berührung kommt, kann die Oberfläche Flecken annehmen.

Walnussholz gilt als hochwertiges Holz und ist teurer als andere Harthölzer. Nussbaumholz ist in der Regel nicht in großen Längen erhältlich und hat mehr Äste und Splintholz als andere Hölzer. Für die Herstellung von Möbeln muss also mehr Holz gekauft werden. Das erklärt den höheren Preis.

Im Gegensatz zum Kirschbaumholz, das mit der Zeit nachdunkelt, altert die Walnuss auf eine andere Art: Sie kann heller werden. Eine satte Honigfarbe kann durchscheinen. Die Farbveränderung ist dabei nicht ganz so ausgeprägt wie die Patina, die sich bei Kirschbaumholz entwickelt.

Vor- und Nachteile der Walnuss

Die Vor- und Nachteile der Walnuss sind vielseitig.

Vorteile von Nussbaum:

• Die einzigartigen Maserungsmerkmale machen es beliebt.
• Das Walnussholz hat ein gutes Gleichgewicht der ökologischen und umweltfreundlichen Natur.
• Textur und Färbung der Maserung sind sehr individuell und lebendig.
• Langlebiges Holz. Seine Lebensdauer beträgt bis zu 150-400 Jahre.
• Walnuss ist resistent gegen Schimmel und Wasser.
• Mit ein bisschen Erfahrung ist die Installation von Walnussholz im Vergleich zu anderen Hölzern sehr einfach.

Nachteile von Nussbaum:

• Die Kosten für Walnussholz im Vergleich zu anderen Holzarten relativ hoch.
• Das Holz ist durch scharfe Gegenstände leicht zu beschädigen oder zu zerkratzen.
• Der Pflegeaufwand ist hoch.
• Walnuss ist im Außenbereich nur bedingt witterungsbeständig.

Anwendungsmöglichkeiten des Nussbaums

Nussbaum hat eine große Anhängerschaft unter den Liebhabern edler Möbel. Walnuss soll repräsentieren und findet sich deswegen gerne in Arbeitszimmern und Chefetagen wieder. Wer sich in einer gediegenen Atmosphäre wohlfühlt, wird ebenfalls zu Nussbaum greifen.

Verwendung des Nussbaums

Nussbaumholz findet sich im gehobenen Wohnambiente oder als Büromöbel für Führungskräfte wieder. Aber die Holzart ist noch um einiges vielseitiger.

Hobby

Gerne wird Walnussholz zum Bau von Gitarren und anderen Musikinstrumenten eingesetzt. Auch als Küchenzubehör findet es Verwendung. Selbst als Schmuck für den stilvoll gekleideten Mann wird Walnussholz in Form von Fliegen und Manschettenknöpfen angepriesen.

Sonstige Verwendung

• Einsatz als Massivholz oder Furnier
• Treppen und Türen
• Fußböden und Parkett
• Schnitzen und Drechseln
• Griffe für Gewehre

Einsatz im Möbelbereich

Nussbaum ist ein Holz mit hohem ästhetischem Wert und hervorragender Qualität. Die Perfektion dieses Holzes lässt viele Hausbesitzer ins Schwärmen geraten. Sicher hat die Holzart ihren Preis, aber die perfekte Inneneinrichtung zahlt sich am Ende aus.

Wer sich mit Möbeln aus Walnussholz umgeben möchte, trifft eine gute Wahl. Bei keiner anderen Holzart sollte man jedoch mehr darauf achten, das Original zu erwerben. Das heißt im ersten Schritt, dass man das Holz nur bei einem seriösen Möbelhersteller erwirbt. Er sollte genau Auskunft geben können und ausschließlich FSC zertifiziertes Holz für nachhaltige Möbel vertreiben.

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