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Esche Holzart (Steckbrief)

Esche Eigenschaften, Merkmale & Verwendung

Der erste Mensch sei aus einer Esche entsprungen. So jedenfalls behauptet es die nordische Mythologie. Um die Holzart ranken sich viele Legenden, was ihr den Namen „Weltenbaum“ eingebracht hat. Die Holzart wird seit Jahrtausenden als Glücksbringer sehr geschätzt. Das Verbrennen der Esche als Weihnachtsbaum garantiert beispielsweise ein erfolgreiches Jahr.

Wahrscheinlicher ist aber, dass sich der Name der Esche von dem Wort „Speer“ ableitet und sich auf die speerförmigen Blätter bezieht. Oder auf die Tatsache, dass die alten Völker den Baum zur Herstellung von Waffen genutzt haben. Zwar werden auch heutzutage noch Speere aus dieser Holzart angefertigt. Sie finden ihren Einsatz jedoch ausschließlich im sportlichen Bereich.

Viel beliebter ist der Einsatz der Esche aufgrund ihrer Eigenschaften und Merkmale in der holzverarbeitenden Möbelindustrie. Was hinter dem biegsamen Hartholz alles steckt, präsentieren wir im Folgenden.

Esche Steckbrief

Esche Holzart Name: Esche
Lateinischer Name: Fraxinus
Gattung: Ölbaumgewächs
Familie: Oleaceae
Anzahl der Arten: ca. 70 Arten
Bekannteste Arten: Gemeine Esche, schmalblättrige Esche, Mannaesche
Herkunft: Europa, Nordamerika, Asien
Standort: kalkreiche Böden
Früchte: einsamiges Nüsschen
Blütezeit: April-Mai
Höhe: 30 - 45 Meter
Alter: bis zu 250 Jahre
Eigenschaften des Holz: schwer, hohe Dichte
Eigenschaften der Rinde: längs- und querrissig, zwar profilreich aber keine hohen Erhebungen

Eigenschaften von Eschenholz

Eschenholz ist ein helles, glatt gemasertes Hartholz. Es ist entweder rötlich, gelblich oder auch blassgrau. Die Ringe sind deutlich erkennbar. Das ist mit der Grund, warum das Eschenholz eine faszinierende Struktur aufweist.

Die Esche ist ein gemeinsamer Name für bis zu 70 Baumarten. Die Eigenschaften und Merkmale all dieser Arten sind nahezu identisch. Einige Hauptarten sind die

  • Gemeine Esche
  • Schmalblättrige Esche
  • Mannaesche
  • Weiße Esche
  • Schwarze Esche
  • Grüne Esche

Die Esche wird gerne genutzt, weil ihr Holz relativ dicht ist und über gute Verarbeitungs- und Oberflächeneigenschaften verfügt. Der Härtegrad lässt sich im mittleren Bereich ansiedeln. Damit ist die Esche schockresistent. Somit ist Eschenholz eine gute Wahl für Fußböden und Dachkonstruktionen. Hartholzböden aus Esche sind dauerhaft und stoßfest.

Die Holzart gehört zu den haltbarsten und wird in Europe und den Vereinigten Staaten, aber auch in Asien seit Hunderten von Jahren verwendet. Wenn Eschenholz für den Innenbereich genutzt wird, hält es bei geringer Pflege mehrere Jahrzehnte lang.

Die Esche verträgt eine Vielzahl von Bodenarten, Sonneneinstrahlung, Wasserstand und alle Arten von klimatischen Unterschieden. Damit ist die Holzart nahezu auf der ganzen Welt weit verbreitet und leicht verfügbar. Die Transportkosten halten sich in Grenzen. Eschenholz ist somit günstiger als andere Harthölzer mit ähnlichen Eigenschaften.

Eigenschaften vom Esche

Merkmale von Eschenholz

Obwohl es sich um ein ziemlich einheitliches Gewächs handelt, ist es nicht immer leicht, die Esche in ihren unterschiedlichen Arten zu erkennen. Zwar können wir mit bloßem Auge die gerade Maserung erkennen. Die Farbe jedoch hängt von verschiedenen Anbaugebieten ab. Damit unterscheidet sich die Farbe des Holzes je nach Herkunftsort.

Aufgrund der guten Maschinenbeständigkeit und der zuverlässigen Haftung von Schrauben ist Eschenholz in der holzverarbeitenden Industrie sehr gefragt. Das liegt auch daran, dass sich diese Holzart, ähnlich wie die Eiche, während des Trocknens kaum verformt.

Eine Esche kann man gut an ihrer weiß-braunen Farbe erkennen. Sie ist innerhalb eines Eichenwaldes einheitlich. Die Rinde junger Eschen ist glatt und hat eine ähnlich graue Farbe wie die Zweige. Bei einer ausgewachsenen Esche ist die Rinde in einer großen parallelen Linie geformt. Diese zeigt sich mit zunehmendem Alter immer deutlicher.

Die Knospen der Esche sind rußig schwarz, mit einer großen Knospe am Ende jedes Triebs. Anhand der rußig-schwarzen Knospen lässt sich die Esche im Winter, wenn sie keine Blätter hat, am einfachsten erkennen.

Vor- und Nachteile von Eschenholz

Vorteile der Esche:

  • lässt sich hervorragend per Hand als auch maschinell bearbeiten
  • punktet durch Festigkeit und Elastizität gleichzeitig
  • gehört zu den günstigeren unter den Massivhölzern
  • erfordert minimale Pflege

Nachteile der Esche:

  • Kernholz ist nicht resistent gegen Fäulnis
  • Ist nicht sehr witterungsbeständig und nicht zum Polieren geeignet
  • Offene Maserung: Es finden sich Löcher auf der Oberfläche, die vor der Verarbeitung befüllt werden sollten.

Anwendungsmöglichkeiten von Eschenholz

Eschenholz ist vielseitig. Es ist ein wertvolles Nutzholz und findet in vielen Bereichen seine Anwendung. Da es sich um ein schweres und relativ hartes Holz handelt, wird es hauptsächlich für Möbel (auch in Restaurants), Esstische, Schränke, Türen und Fenster verwendet. Aufgrund der mittleren Härte ist sie eine gute Wahl für Fußböden. Diese verkratzen nicht und können kaum beschädigt werden.

Auch wenn die Esche nicht sehr wasserfest oder fäulnisbeständig ist, kann das Holz bedingt im Außenbereich oder in der Küche verbaut werden. Allerdings darf das Kernholz nicht im Ansatz von Fäulnis betroffen sein.

Sonstige Verwendungsmöglichkeiten

Verpackung

Da sich Esche sehr leicht schneiden und biegen lässt, wird sie zur Herstellung von Kisten und Dekorationsartikeln verwendet. Ebenso findet sie ihren Einsatz als Lebensmittelbehälter, weil die Esche weder Geschmack noch Geruch verströmt.

Naturheilkunde

Tee, der aus den Blättern der Esche hergestellt wird, kann in der Behandlung von Rheuma, Knochenbrüchen oder Gicht eingesetzt werden.

Sport / Musikinstrumente

Seine Eigenschaften als leichtes und stoßfestes Holz haben es zu einem Favoriten für Baseballschläger und Werkzeuggriffen gemacht. Speziell das Holz der Sumpfesche wird für die Herstellung von Holzinstrumenten verwendet. Die Resonanz des Holzes macht es zu einer idealen Wahl für den Korpus von elektrischen und akustischen Gitarren.

Brennholz

Esche ist auch als Brennholz bekannt. Sie hat einen niedrigen Feuchtigkeitsgehalt. Daher brennt sie schnell und leicht

Eschenholz für robuste Massivholzmöbel

Überraschenderweise ist Esche, obwohl es sich um ein Hartholz handelt, sehr anpassungsfähig an die bei der Herstellung von Möbeln verwendeten Verfahren. So lassen sich Nägel und Schrauben leicht einbringen und das Holz hält sie sicher fest. Außerdem ist die Holzart so flexibel, dass es sich relativ leicht biegen lässt. Daher wird es von Möbeldesignern aller Art, von traditionell bis modern, verwendet, um innovative Formen zu schaffen.

Es ist eines der benutzerfreundlichsten Hölzer. Ebenfalls ausschlaggebend für die Beliebtheit von Eschenholz sind die niedrigen Kosten. Der Baum wird in großen Mengen angebaut. Das senkt den Preis und machte die Esche zu einer äußerst erschwinglichen Option.

Darüber hinaus ist es ein sehr attraktives Holz für Massivholzmöbel. Weißesche zum Beispiel ähnelt der Eiche und hat viele ähnliche strukturellen Eigenschaften. Und da die Holzart einen hellen, leuchtenden Farbton hat, werden Eschenmöbel gerne in Bereichen einer Wohnung verwendet, in denen Licht als wichtig erachtet wird, wie im Schlafzimmer, im Esszimmer und in der Küche.

Jetzt alle Holzarten im überblick in unserem Holzarten Ratgeber von Woodq.

Esche Blatt Eigenschaften