Eichenholz Steckbrief

Name: Lärche
Lateinischer Name: Larix decidua
Gattung: Kiefergewächse
Familie: Pinaceae
Anzahl der Arten: ca. 10
Bekannteste Arten: Japanische Lärche, Kriechlärche
Verbreitungsgebiet: Asien, Europa, Nordamerika
Standort: lehmiger Boden, vorwiegend kühles Klima
Früchte: hellbraune Zapfen
Blütezeit: März - Mai
Höhe: 10-40 m
Alter: bis zu 500 Jahre
Eigenschaften des Holz: hart und stabil
Eigenschaften der Rinde: graubraun, schuppige Borke

Eigenschaften der Lärche

Der natürliche Lebensraum der europäischen Lärche beschränkt sich auf die Gebirgsregionen der Alpen. Weitaus größere Vorkommen dieses formstabilen und witterungsbeständigen Holzes lassen sich hingegen in Asien und Nordamerika finden. Leider hat die Lärche, trotz ihres hochwertigen Holzes, nur einen geringen Anteil in deutschen Wäldern. In Japan hingegen findet man sie häufig als Zierbäume in Parks und Gärten. Das hochwertige, fein strukturierte Holz kommt auch deswegen zustande, weil der Baum die härteren klimatischen Bedingungen bevorzugt.

Kern- und Splintholz haben unterschiedliche Färbungen. Das recht dünne Splintholz ist hellgelblich bis rötlich-gelb. Das Kernholz ist im frischen Zustand rötlich-braun bis leuchtend rot und dunkelt mit der Zeit gold-braun nach. Es hat eine deutlich gestreifte oder körnige Zeichnung.

Die Lärche wächst langsam, was zu engen Jahresringen führt. Sie sind in der Farbe dunkel und heben sich deutlich von helleren Zuwachsschichten ab. Charakteristisch für Lärchenholz sind ihre feinen Harzkanäle, die auch bei Fichten- und Kiefernholz zu finden sind. Nach längerer Zeit im Freien entwickelt Lärchenholz eine silbergraue Oberfläche. Der äußere Splintholzbereich ist nur wenige Zentimeter dünn.

Lärchenholz verfügt über sehr gute Festigkeitseigenschaften. Es ist aber auch eines der schwersten Hölzer. Auch ohne Behandlung mit Holzschutzmitteln ist das Holz der Lärche im Außenbereich dauerhaft und stabil. Es eignet sich daher besonders für alles, was im Außenbereich des Hauses öfter nass oder feucht werden darf. Allerdings bildet es dann mit der Zeit eine silbergraue Außenschicht. Das lässt sich vermeiden, indem man das Holz rechtzeitig imprägniert. Von einer Behandlung mit Ölfarben sollte man absehen, da der hohe Harzgehalt diese Behandlung erheblich erschweren würde.

Ein weiterer großer Vorteil des Lärchenholzes gegenüber vielen anderen heimischen Hölzern ist seine Resistenz gegenüber Pilzen und Insekten. Auf der anderen Seite bedarf es bei der Lärche ein hohes Maß an Fachkompetenz. Sie neigt dazu, sich je nach Witterung zu drehen, was die Holzqualität beeinträchtigen kann. Ohne Rotation lässt sich Lärchenholz zwar gut bearbeiten, aber das Drechseln kann zu Spannungen im Holz führen. Das kann unerwünschte Ergebnisse hervorbringen.

Merkmale der Lärche

Die Lärche ist das schwerste und härteste einheimische Nadelgehölz. Das Holz hat einen hohen Saftgehalt. Es ist stabil und elastisch, unterliegt keinem großen Schwund. Es ist fest und robust.

Prinzipiell kann die Lärche sowohl für den Innen- als auch für den Außenbereich eingesetzt werden. Im Außenbereich bedarf es kaum der Pflege. Darüber hinaus verfügt es über eine natürliche Fäulnisresistenz.

Aufgrund ihrer hohen Dichte und ihrer öligen Oberfläche kann Feuchtigkeit nicht in das Holz eindringen. Lärchenholz ist dafür bekannt, zäh und dauerhaft zu sein. Es gilt daher als das bevorzugte Holz für die Herstellung von Gartenmöbeln, Terrassen, Verkleidungen und Zäunen.

Vor- und Nachteile der Lärche

Wie jedes andere Material auch, verfügt das Holz der Lärche über Vor- und Nachteile.

Vorteile der Lärche:

• eine hohe Witterungsbeständigkeit und Dauerhaftigkeit
• hohe Dichte des Baumes, die mit der Zeit noch zunimmt
• Beständigkeit der Möbel
• Resistenz gegenüber extremen Temperaturen und Feuchtigkeitsschwankungen,
• Widerstandsfähigkeit bei mechanischer Belastung
• Feuerbeständigkeit der Möbel
• ein attraktives Aussehen durch eine Vielzahl von Farben und Mustern

Nachteile der Lärche:

• Komplexe Verarbeitung, die sich auf Produktionszeit und Kosten der Produkte auswirkt
• ungleichmäßige Trocknung
• gewisse Sperrigkeit,
• ein hoher Harzgehalt
• verhältnismäßig teuer

Verwendung der Lärche

Lärchenholz wird besonders in Bereichen empfohlen, in denen Festigkeit und Haltbarkeit eine Rolle spielen. So findet man die Holzart in Türen, deren Rahmen, Außenverkleidungen und Dachkonstruktionen wieder. Auch in Brückenkonstruktionen ist die Lärche sehr beliebt.

Sonstige Verwendung:

Aufgrund seiner Beschaffenheit ist Lärchenholz in den meisten Fällen eine gute Wahl. Bei Gartenmöbeln wird es oft anstelle von Tropenholz verwendet, weil es ähnlich gute Eigenschaften hat. Aber nicht nur im Außenbereich ist Lärchenholz eine gute Alternative zu teuren Tropenhölzern. Auch im Innenausbau werden oft Paneele, Treppen oder Bodenbeläge aus Lärchenholz gefertigt.

Boote

Aufgrund des hohen Harzgehalts ist Lärchenholz unter Wasser besonders dauerhaft, weshalb es heute noch im Bootsbau verwendet wird. Es eignet sich aufgrund der langen, geraden Holzmaserungen hervorragend für die Herstellung von Bootsplanken. Lärche ist viel stärker und dauerhafter als viele Weichhölzer. Aufgrund ihrer Leichtigkeit und besseren Biegeeigenschaften eignet es sich hervorragend für die Herstellung von Booten und Bootsteilen.

Sauna

Auch im Wellnessbereich findet die Lärche ihren Einsatz. Aufgrund des Harzgehaltes verströmt das Holz der Lärche einen leichten Nadelgeruch. Dieser schafft ein besonderes Mikroklima im Raum, was förderlich zur Entspannung ist und einen beruhigenden Einfluss hat.

Lärche Möbel

Die Beliebtheit von Möbeln aus massiver Lärche ist auf ihre Schönheit und ihre hervorstechenden Eigenschaften zurückzuführen. Lärchenholzmöbel bestechen durch ihre Einzigartigkeit. Der Einsatz solcher Möbel ist vielseitig. Die Einrichtung mit Lärchenholz spiegelt den Geschmack der Bewohner wieder: ein wunderbarer Esstisch aus Lärche versprüht einen Hauch von Luxus, die Sitzbank lädt auf elegante Weise zum Verweilen ein. Und ein komplett eingerichtetes Bad mit dieser Holzart provoziert ein wellnessartiges Wohlgefühl.

Die Holzart Lärche produziert ansprechende und moderne Möbel. Obwohl sie als hartes und schweres Holz verarbeitet wird, versprühen Esstische, Betten oder Sideboards aus Lärche einen edlen Charme. In erster Linie verantwortlich dafür ist die rötliche Färbung des Kernholzes und die enge Maserung.

So ist es nicht verwunderlich, dass die Lärche seit einigen Jahren im Möbelbau eine regelrechte Renaissance erlebt. Und das obwohl sie nicht die günstigste unter den Holzarten ist. Da sie aber äußerst langlebig und zeitlos durch die Häuser wandelt sowie mit vielen Materialien wie z. B. Glas gut kombiniert werden kann, ist sie im eigenen Heim ein gern gewähltes Holz.

Wenn es auch dir so geht und du dir ein genaueres Bild verschaffen möchtest, dann stöbere gerne in unseren entsprechenden Kategorien.

Jetzt alle Holzarten im überblick in unserem Holzarten Ratgeber von Woodq.