Hartholz
Hartholz
Im Gegensatz zur recht einfachen Anatomie der Nadelhölzer weisen die Laubhölzer (also eher die Harthölzer) eine schillernde Vielfalt an Maserungen und komplizierten Motiven auf. Eine Hartholzprobe könnte zunächst mal jede Holzart sein. Erst beim genauen Draufschauen gelingt die Eingrenzung. Die Welt der Harthölzer ist also eine spannende. Wir gehen ihr auf die Spur.
Was ist Hartholz?
Harthölzer, gern auch Laubhölzer genannt, stammen von Bäumen, die zu den Angiospermen gehören. Sie pflanzen sich mit einer blühenden Pflanze fort wie Eiche, Walnuss oder Ahorn. Laubbäume sind in gemäßigten und tropischen Wäldern auf der ganzen Welt zu finden. Sie sind meist sommergrün und haben breite Blätter, die im Herbst und Winter ihre Farbe ändern und dann abfallen.
Die Struktur eines Hartholzes ist in der Regel komplexer als die eines Weichholzes. Sie wachsen in der Regel langsamer als Nadelhölzer - es kann bis zu 150 Jahre dauern, bis sie erntereif sind -, was dazu führt, dass das von ihnen geerntete Holz dichter, schwerer und strapazierfähiger ist.
Das Wort Angiospermen bedeutet übersetzt "eingeschlossener Samen" - die Samen des Baumes befinden sich in einem Fruchtknoten, z. B. in einer Frucht oder Nuss. Diese Samen verbreiten sich nicht so leicht, was dazu führt, dass Laubbäume oft in größeren Gruppen stehen.
Jede Holzart kann zu haltbaren, langlebigen Möbeln, Schränken und Fußböden verarbeitet werden, und jede bietet einzigartige Merkmale mit unterschiedlichen Maserungen, Texturen und Farben.
Und ja, sie sind alle dafür bekannt, dass sie eine ziemlich dichte und harte Struktur aufweisen.
Wie sieht die richtige Pflege von Hartholz aus?
Beim Kaufen von Hartholz-Möbeln sollte man sich bereits mit dem Thema der richtigen Pflege beschäftigen. Dazu gehört es auch, sich beim Hersteller zu erkundigen, wie und vielleicht auch mit welchen Mitteln das gute Stück vorbehandelt worden ist. Die Pflege von geölten Hartholz-Möbeln wirkt sich auf Langlebigkeit und Haltbarkeit aus. Geöltes Hartholz sollte in regelmäßigen Abständen behandelt werden, um die Versiegelung zu erhalten, die das Naturholz vor Schäden schützt. Je nach eigenem Empfinden sollte man Hartholz spätestens alle zwei Jahre ölen.
Das Wichtigste beim Nachölen von Hartholz ist, dass die vorhandene Versiegelung beibehalten wird und eine zusätzliche Schutzschicht mit einem zumindest sehr ähnlichen Öl auftragen wird. Immer mit demselben Produkt ist optimal.
Nachölen ist nicht ganz so kompliziert wie das Schleifen und Lackieren, erfordert aber ein gewisses Maß an Erfahrung und Sorgfalt. Prinzipiell geht man beim Ölen wie folgt vor:
- Verwende ein Öl auf Pflanzenbasis (Lein- oder Walnussöl) oder ein entsprechendes Produkt aus dem Handel
- Trage das Öl in Richtung der Maserung mit einem feinen Tuch auf
- Lass das Öl für etwa 20 Minuten einwirken
- Wische den Überschuss ab.
Tabelle der beliebtesten Hart- und Weichhölzer
Liste der populärsten Hartholzarten in Farbe und Maserung
Eiche | Hellbraun/ Beige- golden/ rötlich; geradkörnige, ungleichmäßige Textur |
Kirsche | Leicht rosa getönt/ braun-rot mit goldenen Reflexen; geradkörnige, feine, glatte Textur |
Walnuss | Dunkle Schokolade/ hellbraun; gerade bis unregelmäßig gemasert |
Ahorn | Cremeweiß mit rötlichen und braunen Reflexen; geradkörnig, gleichmäßige Textur |
Esche | Hellbraun/ Beige; geradfaserige Textur |
Buche | Hellbraun/ rötlich-braun; geradkörnige/ feine, gleichmäßige Textur |
Birke | Blass-hellbraun/ braun-rötlich; geradkörnig/ feine Textur |
Liste der populärsten Weichholzarten in Farbe und Maserung
Lärche | gelblich-rötlich braun; engstehende, gleichmäßige Jahresringe |
Douglasie | gelb-rötlich im Ton; gleichmäßige, orangene Jahresringe |
Fichte | gelblich-weiß matt glänzend; geradfaserige Struktur |
Eibe | leicht gelblich bis kräftig rötlich; zahlreiche, sehr feine Holzstrahlen |
Rotholz | ... wie der Name schon sagt: natürliche und gleichmäßige Maserung |
Wacholder | hell-gelblich bis rötlich-braun; feine Jahresringe im welligen Verlauf |
Zeder | hellbraun bis rötliche Farbtöne; deutlich erkennbare Wachstumsringe |
Ein letztes Wort zu den Harthölzern
Sie sind zwar oft teurer und manchmal schwieriger zu bearbeiten, haben aber den Vorteil, dass die meisten (wenn auch nicht alle) dichter sind. Das bedeutet, sie halten länger als Weichhölzer. Aus diesem Grund werden sie gerne für hochwertige Möbel, Terrassen und Fußböden, die für eine lange Lebensdauer ausgelegt sind, verwandt.