Was man unter Epoxidharz versteht

Epoxidharz entsteht durch Mischen zweier Komponenten, dem Harz (Resin) und dem Härter. Wenn das Harz nach einer bestimmten Formel gemischt wird, beginnen die beiden Bestandteile zu härten. Noch flüssig kann der Stoff verarbeitet werden und bildet nach der Phase der Aushärtung eine feste, klare und nahtfreie Oberfläche.

Die Vorteile von Epoxidharz

Der Einsatz der Zweikomponentenverbindung ist deshalb so beliebt, weil sie eine Menge Vorteile im Gepäck hat.

Unbegrenzte Gestaltungsmöglichkeiten

Es gibt unzählige Gestaltungsideen für Epoxidharz-Arbeiten, die sich umsetzen lassen. Man kann mit verschiedenen Farbpigmenten spielen und jegliche Muster oder Effekte einarbeiten. Das einfachste Design ist die Verwendung von einfachem Härter und Harz. Dadurch erhält die Oberfläche einen klaren und glänzenden Anstrich.

Für mehr Kreativität lassen sich farbige Harze verwenden, um eine undurchsichtige Oberfläche zu schaffen, die passend zur Ästhetik des Wohnbereichs gestaltet werden kann. Außerdem können Metallharze hinzugefügt werden, um richtige Kunstwerke zu erschaffen. Der Fantasie sind da kaum Grenzen gesetzt.

Äußerst haltbar

Die Acrylbeschichtung bildet eine dauerhafte Oberfläche, nachdem sie vollständig ausgehärtet ist. Sie schützt die Oberfläche auf Dauer vor jeglichem Schaden. Deswegen kann sie in so unterschiedlichen Bereichen wie dem Bootsbau, aber auch bei der Möbelherstellung eingesetzt werden. Es kann für die Endbearbeitung als Klebstoff oder für eine Vielzahl von Spezialanwendungen wie Intarsien verwendet werden.

Eine solch extraharte Oberfläche kann nicht so leicht abplatzen oder zerkratzen und ist darüber hinaus feuchtigkeitsbeständig.

Nahtlos

Ein großer Nachteil vieler Materialien wie Marmor oder Laminat besteht darin, dass sie Fugen bilden. Diese Linien stören das Muster und bieten Risse, in denen sich Schmutz und Lebensmittelreste verbergen können. Eine aus Epoxidharz gegossene Oberfläche ist komplett nahtlos.

Hochglänzende Oberfläche

Ausgehärtetes Epoxidharz verleiht jeder Oberfläche ein poliertes und hochglänzendes Finish. Damit können abgenutzte oder günstig aussehende Materialien luxuriöser aussehen.

Im Gegensatz zu anderen Beschichtungen ist dieser Glanz dauerhaft, sodass Sie keine weiteren Schichten benötigen, um ihn zu erhalten. Er verblasst nicht und wird im Laufe seiner Lebensdauer nicht stumpf.

Lebensmittelecht und ungiftig

Obwohl dies nicht für alle Epoxidharze gilt, sind die meisten Marken auf dem Markt ungiftig. Das bedeutet, dass ihre Formeln frei von schädlichen Inhaltsstoffen sind. Sie können also unbedenklich auf Oberflächen zur Lebensmittelzubereitung verwendet werden und haben keine negativen Auswirkungen auf die Gesundheit.

Es muss jedoch sicher gestellt sein, dass das Epoxidharz vollständig ausgehärtet ist, bevor Speisen darauf verarbeitet werden.

Leicht zu reinigen

Kunstharzbeschichtete Oberflächen sind recht einfach zu reinigen und zu pflegen. Sie sind mit den meisten auf dem Markt erhältlichen Reinigungsmitteln kompatibel. Da sie hart und nicht porös sind, ist eine gründliche Reinigung nur selten erforderlich. Stattdessen bedarf es lediglich eines Reinigungsruches und eines nicht giftigen Reinigers.

Tisch- oder Arbeitsplatten werden auf diese Weise effektiv gereinigt, ohne die glänzende Oberfläche zu beschädigen.

Hitzebeständig

Einige Acrylbeschichtungen sind recht hitzebeständig. Heiße Speisen, Kaffeetassen oder eine Pfanne frisch vom Herd stellen für die Epoxidharz-Platte kein Problem dar. Die Oberfläche wird nicht beschädigt.

Zur Sicherheit sollte man jedoch auf die Hitzetoleranz des verwendeten Materials achten und es entsprechend dieser Toleranz behandeln.

Die Nachteile von Epoxidharz

Epoxidharz ist jedoch nicht frei von Nachteilen.

Nicht ganz so leicht in der Anwendung

Einer der größten Nachteile von Epoxidharz ist, dass das Auftragen eine ziemlich schmutzige Angelegenheit ist. Egal wie vorsichtig man arbeitet, die Wahrscheinlichkeit, dass man die Umgebung verunreinigt, ist ziemlich hoch.

Das Ausgießen des Acryls stellt sich als Herausforderung dar, die man ohne Schutzkleidung, Maske und Harzhandschuhe nicht angehen sollte, auch weil es in seltenen Fällen zu allergischen Reaktionen kommen kann.

Des Weiteren sollte man daneben geratenes Epoxid noch vor dem Aushärten entfernen. Danach bekommt man es kaum noch weg. Noch besser ist es, die Umgebung während des Ausgießen abzudecken.

Erfordert Fachwissen

Das Arbeiten mit Epoxidharz erfordert ein gewisses Maß an Know-how. Während des Auftragens kann es beispielsweise zu Luftblasen im Epoxidharz kommen, wodurch eine klumpige Oberfläche entstehen kann. Hier kann man aber mit einem heißen Fön gut entgegenwirken. Außerdem tropft das Harz aufgrund seiner selbstnivellierenden Eigenschaft auf die Kanten der Arbeitsplatte.

Das macht die Verarbeitung komplizierter. Um die Arbeit professionell zu erledigen, macht es vielleicht Sinn, im Vorfeld an einem Probestück Erfahrung zu sammeln, bevor man sich an das eigentliche Kunstwerk wagt.

Conclusio

Alles in allem lässt sich festhalten, dass die Vorteile klar überwiegen. Zumal man ja die Wahl hat, ob man sich selbst an eine Epoxidarbeit traut. Da der Boom seit Jahren anhält, lassen sich wunderschöne Stücke erwerben und die Nachteile lösen sich somit in Wohlgefallen auf, weil man mit der Verarbeitung gar nicht in Berührung kommt. Welch wunderschöne Stücke es zu bestaunen gibt, erfährst du in unserer entsprechenden Kategorie.