Bianco geölt
Bianco geölt
Möbel, bianco geölt, gelten als helles und modernes Massivholz, das hervorragend in unsere Zeit passt. Diese Möbel setzen in jedem Wohnraum besondere Wohn-Akzente. Sie zeichnen sich durch einen lebendigen und individuellen Charakter aus. Ausdrucksstark und überaus repräsentativ.
Was versteht man unter bianco geölt?
Die Herleitung aus dem Italienischen hilft. Der Begriff „bianco“ lässt sich mit hell oder bleich übersetzen. Geölte Holzmöbel erfahren also nichts anderes als eine Ölung aus weißen Farbpigmenten.
Meist kann man sich entscheiden, ob man Holzmöbel mit einer normalen oder mit einer Bianco-Ölung erwerben möchte. Je nachdem was besser in die eigene Wohnlandschaft passt.
Was ist der Unterschied zu normal geölten Möbeln?
Bianco geölte Möbel weisen einen wirksamen UV-Schutz auf. Der Nutzen ist durchaus praktisch. Die UV-Strahlung durch die Sonne kann sich nicht voll auf den Flächen der Möbel entfalten. Durch die Weißpigmente dringt sie weniger stark durch. Das Holz dunkelt so langsamer nach.
Darüber hinaus werden die Möbel ästhetisch aufgewertet. Sie eignen sich für helle Holzarten mit nicht ganz so auffälliger Maserung. Diese Möbel strahlen ein harmonisches und entspanntes Aussehen aus.
Gerade hellere Hölzer werden gerne mit Biancoöl bearbeitet. Es verbindet eine gewisse rustikale Gemütlichkeit mit einer Form von reduzierter Eleganz.
Für welche Möbel eignet sich bianco geölt?
Diese Ölung wird für die Holzarten Eiche, Wildeiche, Ahorn und Esche empfohlen, also für die eher helleren Hölzer. Einer Vergilbung wird auf diese Weise vorgebeugt. Diese Oberflächenbehandlung führt zu einer hellen Farbgebung, die der rohen Holzfarbe sehr ähnlich ist.
Möbel, die bianco geölt sind und deutlich beansprucht werden - wie ein Esstisch beispielsweise sind etwas anfälliger als normal geölte Flächen.
Wie wird das Möbelstück richtig Bianco geölt?
Du benötigst das Bianco-Öl, einen Schleifschwamm, ein Mikrofasertuch, einen Pinsel und gegebenenfalls Handschuhe.
Im ersten Schritt säuberst du das Möbelstück mit einer milden Seifenlauge, um Schmutz- und Fettreste zu beseitigen. Anschließend sollte die Fläche gut durchtrocknen können.
Nun kannst du mit dem Schleifen beginnen. Achte darauf, dass du in Richtung der Maserung schleifst, sonst riskierst du das Zerkratzen der Oberfläche.
Entferne nach dem Schleifen den Schleifstaub mit einem fesselfreien Lappen (am besten mit einem Mikrofasertuch).
Verteile das Öl gleichmäßig auf der Fläche und pinsele es in Holzfaserrichtung gut ein. Lass es im Anschluss für 4 - 6 Stunden bei Zimmertemperatur (mindesten 20 Grad) trocknen.
Eventuelle Faserhärchen können am Ende der Prozedur mit dem Schleifschwamm ganz vorsichtig geschliffen werden. Auch diesen Schleifstaub nimmst du mit einem fusselfreien Lappen wieder auf.